Anwendungsgebiete
Bei welchen Erkrankungen wird das Arzneimittel angewendet?
- Das Arzneimittel gehört zu den auf der Haut angewendeten nichthalogenierten Kortikoiden.
- Das Präparat wird angewendet zur Behandlung entzündlicher Erkrankungen der Kopfhaut, bei denen schwach wirksame, äußerlich anzuwendende Glukokorticoide angezeigt sind.
Anwendungshinweise
Auf welche Weise wird das Arzneimittel angewendet?
Was ist zusätzlich zu beachten?
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie das Arzneimittel anwenden.
- Besondere Vorsicht bei der Anwendung des Präparats ist erforderlich
- bei Kleinkindern: Es wird empfohlen, das Arzneimittel nicht großflächig sowie nicht über längere Zeit anzuwenden.
- Das Präparat darf nicht mit den Augen in Berührung kommen.
- Wenn bei Ihnen verschwommenes Sehen oder andere Sehstörungen auftreten, wenden Sie sich an Ihren Arzt.
Was ist zusätzlich zu beachten?
- Halten Sie die Flasche mit der Öffnung nach unten über die betroffene Stelle auf der Kopfhaut. Durch leichtes Drücken der Flasche tritt die Flüssigkeit aus und wird dann auf der Kopfhaut verteilt.
Dosierung
Wie oft und in welcher Menge wird das Arzneimittel angewendet?
- Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
- Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
- Das Arzneimittel wird zu Beginn der Behandlung im Allgemeinen 1 bis 2-mal täglich angewendet.
- Eine längerfristige Anwendung (länger als 4 Wochen) sollte vermieden werden.
- Anwendung bei Kindern
- Bei Kindern genügt meist eine Anwendung pro Tag.
- Die Anwendung bei Kindern sollte über einen möglichst kurzen Behandlungszeitraum bei geringstmöglicher Dosierung, die noch therapeutische Wirksamkeit gewährleistet, erfolgen. Sie sollte daher bei Kindern nur kurzfristig (kürzer als 2 Wochen) und kleinflächig angewendet werden.
- Wenn Sie eine größere Menge angewendet haben als Sie sollten
- Bei unsachgemäßer Anwendung, das heißt längerfristige (mehr als 4 Wochen) oder großflächige Anwendung, besonders unter luftdicht abschließenden Verbänden, ist auf eine mögliche Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper und entsprechende Nebenwirkungen zu achten. Bei äußerlicher Anwendung von Glukokortikoiden können Kinder empfindlicher sein für eine Aufnahme des Wirkstoffes in den Körper.
- Bei den unter ?Nebenwirkungen" beschriebenen Symptomen sollte die Behandlung mit dem Präparat eingestellt werden. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte
Ihren behandelnden Arzt.
- Wenn Sie die Anwendung vergessen haben
- Die Wirksamkeit des Arzneimittels ist nur durch eine regelmäßige Anwendung
gewährleistet. Behalten Sie das vom Arzt verordnete Anwendungsschema bei. Im
Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.
- Die Wirksamkeit des Arzneimittels ist nur durch eine regelmäßige Anwendung
- Wenn Sie die Anwendung abbrechen
- Ein vorzeitiges Abbrechen der Behandlung mit dem Arzneimittel kann den Behandlungserfolg gefährden. Das Präparat sollte so lange wie vom Arzt verordnet angewendet werden. Im Zweifelsfall fragen Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.
Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel nicht angewendet werden?
Was gilt für Schwangerschaft und Stillzeit?
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden
- wenn Sie allergisch gegen Prednisolon oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- bei virusbedingten Hauterkrankungen, wie Windpocken, Herpes, Gürtelrose, tuberkulösen oder syphilitischen Erkrankungen der Haut, bei bestimmten Hauterkrankungen im Gesicht (rosazea-artiger Dermatitis, Rosazea), Impfreaktionen, Pilzinfektionen der Haut oder bakteriellen Hautinfektionen. Das Arzneimittel ist nicht zur Anwendung im Gesicht bestimmt.
Was gilt für Schwangerschaft und Stillzeit?
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaft
- Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung des Arzneimittels bei Schwangeren vor. Glukokortikoide zeigten in Tierversuchen fruchtschädigende Wirkungen.
- Auch bei menschlichen Feten wird ein erhöhtes Risiko für orale Spaltbildungen bei einer Anwendung von Glukokortikoiden während des ersten Schwangerschaftsdrittels diskutiert.
- Tierstudien haben ebenfalls gezeigt, dass die Gabe von Glukokortikoiden in therapeutischen Dosen während der Schwangerschaft das Wachstum des ungeborenen Kindes verzögert sowie zur Auslösung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und/oder Stoffwechselkrankheiten im Erwachsenenalter und zu einer bleibenden Veränderung des Verhaltens beitragen kann.
- Wenn Sie schwanger sind, dürfen Sie das Arzneimittel daher nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für zwingend erforderlich hält. Bitte setzen Sie sich umgehend mit Ihrem Arzt in Verbindung.
- Stillzeit
- Der enthaltene Wirkstoff tritt in die Muttermilch über. Bei einer großflächigen oder langfristigen Anwendung sollte abgestillt werden. Ein Kontakt des Säuglings mit den behandelten Hautpartien ist zu vermeiden.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei einzelnen Patienten auftreten?
Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können auftreten?
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
- Mögliche Nebenwirkungen:
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) kann es - vor allem bei längerdauernder Anwendung (über 3 bis 4 Wochen) oder großflächiger Anwendung (mehr als 20% der Körperoberfläche, besonders unter luftdicht abschließenden Verbänden) - zu den typischen lokalen Kortikoid-Nebenwirkungen, wie Änderungen der Hautpigmentierung, Hautverdünnungen (Hautatrophien), Erweiterung feiner Hautblutgefäße (Teleangiektasien), Streifenbildung der Haut (Striae), Steroidakne, einer bestimmten Hautentzündung im Gesicht
(rosazea-artige Dermatitis) sowie vermehrter Körperbehaarung (Hypertrichosis) kommen. Allergische Reaktionen auf einen der Inhaltsstoffe können sehr selten vorkommen. Hautreizung in Form von Brennen, Rötung, Juckreiz, Austrocknung, Schuppung können - wie bei allen alkoholischen Lösungen - sehr häufig vorkommen. In diesen Fällen ist die Behandlung sofort einzustellen. Die Anwendung des Arzneimittels auf Wunden kann die Wundheilung stören. - Mit einer Häufigkeit von ?nicht bekannt" (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) kann es zu verschwommenem Sehen kommen.
- Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen) kann es - vor allem bei längerdauernder Anwendung (über 3 bis 4 Wochen) oder großflächiger Anwendung (mehr als 20% der Körperoberfläche, besonders unter luftdicht abschließenden Verbänden) - zu den typischen lokalen Kortikoid-Nebenwirkungen, wie Änderungen der Hautpigmentierung, Hautverdünnungen (Hautatrophien), Erweiterung feiner Hautblutgefäße (Teleangiektasien), Streifenbildung der Haut (Striae), Steroidakne, einer bestimmten Hautentzündung im Gesicht
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
- Mögliche Nebenwirkungen:
Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können auftreten?
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Gramm. | |
Wirkstoff Prednisolon | 2mg |
Hilfsstoff Citronensäure, wasserfrei | + |
Hilfsstoff Dinatrium hydrogenphosphat 12-Wasser | + |
Hilfsstoff Isopropylalkohol | + |
Hilfsstoff Wasser, gereinigt | + |