Anwendungsgebiete
Bei welchen Erkrankungen wird das Arzneimittel angewendet?
- Nimodipin ist ein Arzneimittel, das zu einer Gruppe von Arzneimitteln gehört, die als Calciumkanalblocker, periphere Vasodilatatoren, bezeichnet werden. Es hat im Wesentlichen eine gefäßerweiternde (erweitert die Arterien des Herzens) und zerebrale antiischämische (verbessert die Sauerstoffversorgung des Gehirns) Wirkung.
- Untersuchungen an Patienten mit zerebralen Durchblutungsstörungen haben gezeigt, dass Nimodipin den Blutfluss im Gehirn erhöht.
- Dieses Arzneimittel wird angewendet zur Vorbeugung neurologischer Beeinträchtigungen, die durch Gefäßverkrampfungen im Gehirn nach einer Subarachnoidalblutung (eine Art von Hirnblutung), die durch ein geplatztes Aneurysma (eine anormale Erweiterung oder Aufblähung eines Teils einer Arterie, was zu einer Schwäche der Wand dieses Blutgefäßes führt) hervorgerufen wird, verursacht werden.
Anwendungshinweise
Auf welche Weise wird das Arzneimittel angewendet?
Was ist zusätzlich zu beachten?
- Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal bevor Nimodipin bei Ihnen angewendet wird.
- Wenn Sie niedrigen Blutdruck haben;
- Wenn bei Ihnen ein erhöhter Wassergehalt des Gehirngewebes (generalisiertes Hirnödem) oder ein stark erhöhter Hirndruck (intrakranielle Hypertoie) vorliegt, obwohl die Behandlung mit Nimodipin nicht mit einer Erhöhung des Hindrucks in Verbindung gebracht wurde.
- Wenn Sie and einer Nierenerkrankung leiden;
- Wenn Sie eine Verletzung im Hirngewebe erlitten haben, die zu einer Hirnblutung geführt hat.
- Wenn Sie eine instabile Angina pectoris haben (ein Zustand, in dem das Herz nicht mit genügend Blut und Sauerstoff versorgt wird, was zu einem Herzinfarkt führen kann) oder wenn Sie in den letzten vier Wochen einen akuten Myokardinfarkt erlitten haben; Ihr Arzt wird unter diesen Umständen den möglichen Nutzen gegen das Risiko abwägen.
- wenn Sie Herzprobleme wie Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz (ein Zustand, in dem das Herz nicht in der Lage ist, genügend Blut zu pumpen, um den Bedarf des Körpers zu decken) haben; Ihr Arzt Sie in diesen Fällen regelmäßig überwachen.
- Kinder und Jugendliche
- Wenden Sie Nimodipin nicht bei Kindern unter 18 Jahren an, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser
Patientengruppe nicht erwiesen ist.
- Wenden Sie Nimodipin nicht bei Kindern unter 18 Jahren an, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser
- Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal bevor Nimodipin bei Ihnen angewendet wird.
- Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
- Nimodipin kann Schwindel verursachen. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass Sie während der Behandlung mit diesem Arzneimittel ein Auto führen oder Maschinen bedienen.
Was ist zusätzlich zu beachten?
- Dieses Präparat ist ein Arzneimittel zur Anwendung im Krankenhaus. Daher wird es in einem Krankenhaus von medizinischem Fachpersonal als langsame Injektion in eine Vene in den Blutkreislauf injiziert.
Dosierung
Wie oft und in welcher Menge wird das Arzneimittel angewendet?
- Die übliche Behandlungsdauer ist die Anwendung der Infusionslösung für 5 bis 14 Tage, gefolgt von der Einnahme von 2 Tabletten zu je 30 mg, 6-mal täglich (6 x 60 mg Nimodipin) für ungefähr weitere 7 Tage.
- Wenn Sie weniger als 70 kg wiegen oder einen instabilen Blutdruck haben, wird Ihr Arzt die erforderliche Dosis von diesem Präparat berechnen.
- Im Fall einer Leber- oder Nierenerkrankung wird Ihr Arzt die Notwendigkeit einer Dosisreduktion in Betracht ziehen.
- Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
- Die Anwendung von Nimodipin wird für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren nicht empfohlen, da die Sicherheit und Wirksamkeit in dieser Personengruppe nicht erwiesen ist.
- Wenn eine größere Menge angewendet wurde, als vorgesehen
- Die Symptome, die bei Ihnen auftreten können, sind:
- ausgeprägter Blutdruckabfall, Anstieg oder Abnahme der Herzfrequenz.
- Die Symptome, die bei Ihnen auftreten können, sind:
- Wenn die Anwendung vergessen wurde
- Da dieses Arzneimittel entsprechend seiner Anwendungsgebiete für die Anwendung im Krankenhaus bestimmt ist, sind diese Informationen nicht zutreffend.
- Wenn die Anwendung von Nimodipin abgebrochen wurde
- Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.
Gegenanzeigen
In welchen Fällen darf das Arzneimittel nicht angewendet werden?
Was gilt für Schwangerschaft und Stillzeit?
- Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie allergisch gegen Nimodipin oder einen der sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Was gilt für Schwangerschaft und Stillzeit?
- Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
- Schwangerschaf
- Wenn die Anwendung von Nimodipin während der Schwangerschaft erforderlich ist, wird Ihr Arzt in Abhängigkeit von der Schwere Ihrer Erkrankung Nutzen und Risiken sorgfältig abwägen.
- Stillzeit
- Stillen wird während der Behandlung mit Nimodipin nicht empfohlen.
- Fortpflanzungsfähigkeit
- Es ist nicht bekannt, ob die kurzfristige Anwendung von Nimodipin die Fortpflanzungsfähigkeit beeinflusst.
Nebenwirkungen
Welche Nebenwirkungen können bei einzelnen Patienten auftreten?
Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können auftreten?
- Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
- Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
- Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
- Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
- Selten: kann bis zu 1 von 1000 Behandelten betreffen
- Sehr selten: kann bis zu 1 von 10000 Behandelten betreffen
- Die folgenden Nebenwirkungen wurden nach Anwendung von Nimodipin berichtet:
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Gelegentlich: Verminderung der Blutplättchenzahl (Thrombozytopenie)
- Erkrankungen des Immunsystems
- Gelegentlich: akute Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich leichter bis mittelschwerer allergischer Reaktionen
- Gelegentlich: Ausschlag (Die damit einhergehenden klinischen Symptome beziehen sich auf die Haut).
- Erkrankungen des Nervensystems
- Gelegentlich: unspezifische zerebrovaskuläre Symptome, einschließlich Kopfschmerzen
- Herzerkrankungen
- Veränderungen des Herzschlags (unspezifische Herzrhythmusstörungen):
- Gelegentlich: beschleunigter Herzschlag (Tachykardie)
- Selten: verlangsamter Herzschlag (Bradykardie)
- Veränderungen des Herzschlags (unspezifische Herzrhythmusstörungen):
- Gefäßerkrankungen
- Gelegentlich: unspezifische kardiovaskuläre Symptome wie niedriger Blutdruck (Hypotension) und Erweiterung der Blutgefäße (Vasodilatation)
- Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
- gelegentlich: unspezifische Magen-Darm-Beschwerden, einschließlich Übelkeit
- Selten: Darmverschluss (Ileus)
- Leber- und Gallenerkrankungen
- Selten: vorübergehender Anstieg der Leberenzyme
- Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Selten: Reaktionen an der Infusions- /Injektionsstelle (einschließlich Entzündung (Phlebitis) an der Infusionsstelle, wenn sich an der Einstichstelle ein Blutgerinnsel (Thrombus) in einer Vene bildet)
- Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht angegeben sind.
Welche Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können auftreten?
- Anwendung zusammen mit anderen Arzneimitteln
- Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
- Bestimmte Arzneimittel können Wechselwirkungen mit diesem Arzneimittel aufweisen; in diesen Fällen muss Ihr Arzt die Dosis anpassen oder die Behandlung mit einem der Arzneimittel abbrechen. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:
- Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Magengeschwüren) und Natriumvalproat (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie), da sie die blutdrucksenkende Wirkung von Nimodipin verstärken können.
- Blutdrucksenkende Arzneimittel (zur Behandlung von hohem Blutdruck), da sie die blutdruck-senkende Wirkung von Nimodipin verstärken können. Hierzu gehören andere Calciumantagonisten (z.B. Nifedipin, Diltiazem oder Verapamil) oder AlphaMethyldopa oder die gleichzeitige intravenöse Anwendung von ß-Blockern (zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen, z.B. Atenolol, Propanolol, Carvedilol). Nimodipin kann die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken.
- Antiretrovirale Arzneimittel (zur Behandlung von HIV-Infektionen) wie z.B. Zidovudin.
- Potenziell nephrotoxische Arzneimittel (solche, die die Niere schädigen, z.B. Aminoglykoside, Cephalosporine, Furosemid) können zu einer Beeinträchtigung der Nierenfunktion führen. In diesen Fällen sollte die Nierenfunktion sorgfältig überwacht werden und wenn eine Verschlechterung festgestellt wird, sollte ein Abbruch der Behandlung erwogen werden.
Zusammensetzung
Was ist im Arzneimittel enthalten?
Die angegebenen Mengen sind bezogen auf 1 Milliliter. | |
Wirkstoff Nimodipin | 200µg |
Hilfsstoff Citronensäure, wasserfrei | + |
Hilfsstoff Ethanol 96% (V/V) | + |
Hilfsstoff Macrogol 400 | + |
Hilfsstoff Natrium citrat | + |
Hilfsstoff Wasser, für Injektionszwecke | + |