| Pilzinfektion der Haut erfolgreich behandeln - mit dem Wirkstoff Nystatin |
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Verschiedene Pilze können die menschliche Haut und Schleimhäute auf aber auch im Körper befallen. Sie verursachen dort sogenannte Mykosen, sprich Pilzinfektionen. Behandelt werden Mykosen mit Hilfe von Antimykotika. Der Wirkstoff Nystatin ist bereits sehr lange bekannt und wurde bereits Mitte des letzten Jahrhunderts als erstes Antimykotikum aus einem Streptomyces-Stamm isoliert. Nystatin wirkt fungizid. Das bedeutet, dass es die pathogegen Pilze wie beispielsweise Candida albicans aktiv angreift und zerstört. Es lagert sich dazu an Ergosterol in der Zellmembran der Pilze an und zerstört so die Integrität der Zellmembranen. Durch die entstehenden Poren können Kalium-Ionen austreten, so dass deren Gleichgewicht zwischen Zellinnerem und Umfeld gestört wird. Der Zelltod ist die Folge. Bis heute haben Hefepilze keine Resistenz gegen Nystatin entwickelt. Zum Einsatz kommt Nystatin vor allem zur äußerlichen Behandlung von Pilzinfektionen der Haut. Es ist in vielen Cremes zur Behandlung der Windeldermatitis enthalten. Auch zur Behandlung von Mundsoor und bei Pilzinfektionen des Magen-Darm-Traktes kommt Nystatin noch heute regelmäßig zum Einsatz. Bei oraler Aufnahme wirkt es nämlich nur im Darm, weil der Körper es nicht ins Blut aufnimmt. Nystatin wird aufgrund der guten Verträglichkeit häufig sogar zur Prophylaxe von Pilzinfektionen bei Patienten mit erhöhtem Risiko eingesetzt.
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