Brüchige Fingernägel, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten und sogar Potenzstörungen - die Liste der möglichen Folgen eines Zinkmangels ist lang.
Zinkmangel kann auf unterschiedliche Art und Weise entstehen. Eine häufige Ursache ist die zu geringe Aufnahme des Mineralstoffs durch eine ungesunde oder unausgewogene Ernährung. Auch der regelmäßige Griff zu Alkohol oder Fast Food sowie stark verarbeiteten Lebensmitteln bringt die natürliche Versorgung des Körpers mit Zink aus dem Gleichgewicht. Verantwortlich können aber auch eine Reihe von Medikamenten (z. B. ACE-Hemmer, Antibabypille, Cortison, Eisenpräparate) sowie einige Erkrankungen (z. B. Allergien, Diabetes, Arthritis, Nierenerkrankungen, Infektionen) sein.
Aufgaben von Zink im Körper
Zink hat im Körper eine Vielzahl von Aufgaben. Der Mineralstoff belebt den Stoffwechsel, unterstützt Heilprozesse und den Muskelaufbau und steigert die Abwehrkräfte. Besonders zur Erkältungszeit wird deshalb häufig zur Stärkung des Immunsystems zu Zink - als Kombipräparat oder auch als Einzelmittel - gegriffen. Ein Mangel an Zink im Körper kann sich unter anderem durch folgende Symptome bemerkbar machen:
- Immunschwäche
- Haarausfall
- Hautprobleme
- Anfälligkeit für Erkältungen
- brüchige oder fleckige Fingernägel
- Heißhunger
- Übergewicht
- Sehstörungen
- Depressionen und Angstzustände
- Konzentrationsschwäche
- Müdigkeit
- Schlafprobleme
Wer ist vom Zinkmangel betroffen?
Es gibt eine Vielzahl von Risikofaktoren, die einen Zinkmangel begünstigen. Sie könnten beispielsweise betroffen sein, wenn Sie:
- sehr viel Stress haben,
- einem schweißtreibenden Sport nachgehen,
- rauchen,
- regelmäßig Alkohol genießen,
- häufig in die Sauna gehen,
- körperlich schwer arbeiten,
- schwanger sind oder stillen,
- bestimmte Medikamente einnehmen,
- sich vegetarisch oder vegan ernähren,
- sich einseitig ernähren (zu hohe Zufuhr an Calcium, Magnesium oder Phytat) oder
- schon viele Diäten ausprobiert haben.
Zinkspeicher auffüllen über die Ernährung
Ein erwachsener Mann sollte täglich rund 10 mg Zink zu sich nehmen, Frauen 7 mg. In der Schwangerschaft und Stillzeit erhöht sich der Bedarf auf 11 mg pro Tag. Diesen Bedarf können Sie über die Ernährung decken, wenn Sie sich einiger sehr zinkhaltiger Lebensmittel bedienen. Als Frau könnten Sie Ihren Tagesbedarf zum Beispiel durch folgende Ernährungsbestandteile decken:
200 g Vollkornweizen, 80 g Kalbsleber, 130 g Hartkäse, 10 g Austern, 50 g Weizenkleie, 95 g Kürbiskerne, 125 g Rinderfilet und 135 g Sonnenblumenkerne.
Vielen Menschen fällt es jedoch schwer, sich so gezielt zu ernähren, dass sie genau die optimale Menge Zink zu sich nehmen. Deshalb ist es bei einem Zinkmangel sinnvoll, eine Zink-Substitution durch ein speziell dafür zugelassenes Arzneimittel zur Vorbeugung und Therapie eines Zinkmangels vorzunehmen.