Packungsgrößen | Menge | Grundpreis | Preis |
Jodetten Henning 1x wöchentlich 1530 Mikrogramm
Tabletten |
28 Stück | 1 Stück 0,61 € |
17,47 €* 17,09 € |
Anbieter: Sanofi-Aventis Deutschland GmbH
Darreichungsform: Tabletten
Grundpreis: 1 Stück 0,61 €
Art.-Nr. (PZN): 271006
Packungsgrößen
Beschreibung
Für die Schilddrüse
Jodetten Henning 1x wöchentlich ist ein Schilddrüsenmedikament, das als Wirkstoff Kaliumiodid enthält und zur Vorbeugung eines Iodmangelkropfes und zur gleichzeitigen Ergänzung des Iodbedarfs angewendet wird.
Profitieren Sie von der Vorbeugung einer Kropfentwicklung bei bestehendem Iodmangel, der Vorbeugung einer erneuten Kropfentwicklung nach Abschluss einer Behandlung (Schilddrüsenhormongabe oder Operation) eines Iodmangelkropfes und der Behandlung eines Kropfes bei Kindern, Jugendlichen und jüngeren Erwachsenen.
Anwendung:
Kinder und Erwachsene sollten pro Woche eine Tablette Jodetten Henning einnehmen. Die Dosis für Kleinkinder (unter 6 Jahren) liegt bei ½ Tablette pro Woche. Ihr Arzt entscheidet im Einzelfall, ob eine Dosissteigerung notwendig ist.
Nehmen Sie Jodetten Henning 1x wöchentlich nach einer Mahlzeit mit ausreichend Flüssigkeit, beispielsweise einem halben Glas Wasser, ein. Besonders bei Kindern empfiehlt sich die Einnahme der Tablette mit Nahrung (z. B. Suppe) oder einem Getränk vermischt. Die Tabletten zerfallen leicht und können deshalb auch in Saft oder Wasser aufgelöst werden. Diese Art der Einnahme ist besonders für Säuglinge und Kinder zu empfehlen.
Hinweis
Wie hoch ist die Strahlungsbelastung in Deutschland?
Jeder Mensch ist im Alltagsleben ständig einer natürlichen ionisierenden Strahlung ausgesetzt. Grund dafür sind natürliche Strahlenquellen wie die kosmische oder die terrestrische Strahlung. Insgesamt beträgt die natürliche Strahlenexposition in Deutschland im Schnitt 2,1 Millisievert pro Jahr. Der Wert schwankt jedoch regional und ist abhängig von den Ernährungs- und Lebensgewohnheiten. In Deutschland liegt er im Schnitt zwischen 1 und 10 Millisievert. Vielflieger sind beispielsweise regelmäßig höheren Strahlendosen ausgesetzt, denn mit steigender Höhe nimmt die Höhenstrahlung aus dem All zu. Neben der natürlichen Strahlenbelastung gibt es noch die zivilisatorische Strahlenexposition ? zum Beispiel beim Röntgen. Sie beträgt hierzulande durchschnittlich 2,0 Millisievert pro Jahr.
Sollte man auch hier in Deutschland Jodtabletten einnehmen?
Nach Angaben des Bundesamtes für Strahlenschutz gibt es für Deutschland zur Zeit kein Risiko, somit ist eine vorsorgliche Jodeinnahme nicht nötig. Sie kann sogar gesundheitsschädigende Folgen haben. Deshalb ist es wichtig, vor einer präventiven Einnahme mit dem Arzt oder Apotheker zu sprechen.
Haben Jodtabletten Nebenwirkungen?
Hochdosierten Kaliumiodid-Tabletten, die im Fall eines Reaktorunglücks eingenommen werden können, überschwemmen die Schilddrüse regelrecht mit Jod. Die Dosis ist so hoch, dass schwere Schilddrüsenerkrankungen mit Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden und Schäden an den Augen ausgelöst werden können. Auch für Patienten, die bereits an Erkrankungen der Schilddrüse haben, birgt zu viel Jod Risiken. Menschen mit Jodallergie können nach der Einnahme hochdosierter Kaliumiodid-Tabletten sogar sterben. Deshalb gilt: Kaliumiodid nie ohne ärztlichen Rat einnehmen!
Was ist die Strahlenkrankheit?
Die Strahlenkrankheit tritt auf, wenn der menschliche Organismus hoch dosierter radioaktiver Strahlung ausgesetzt ist. Je nach Dauer und Intensität der Strahlung treten Symptome wie Schwäche- und Krankheitsgefühl, Appetitlosigkeit, Übelkeit und Erbrechen auf. Anschließend verschwinden die Beschwerden für kurze Zeit, Tage oder Wochen später treten dann aber meist Fieber, Durchfall, Blutungen, Haarausfall sowie schmerzhafte offene Wunden an Mund- und Rachenschleimhaut auf. Je nach Strahlendosis kann sich der Patient dann ganz langsam erholen, oder aber sein Zustand verschlechtert sich, das Gehirn schwillt an (Hirnödem) und er verstirbt.
Welche Strahlendosis ist für den Menschen gefährlich?
Die Strahlendosis wird in Sievert gemessen. Bei einer Strahlenbelastung bis 100 Millisievert sind nach Expertenmeinung keine unmittelbaren Schäden zu erwarten. Im Einzelfall können auch schon geringe Strahlungsdosen eine fatale Wirkung haben. Im Prinzip gilt also: Es lässt sich kein Schwellenwert angeben, unterhalb dessen ionisierende Strahlung ungefährlich ist.
Wie helfen Jodtabletten gegen radioaktive Strahlung?
Bei einem Reaktorunfall wird unter anderem auch radioaktiv verseuchtes Jod freigesetzt. Jod wird vom Menschen durch Luft, Haut, Nahrung und Getränke aufgenommen. Im Krisenfall können Jodtabletten helfen, die Folgen von ausgetretener Radioaktivität zumindest für die Schilddrüse zu lindern. Der Grund: Ist die Schilddrüse ausreichend mit nicht-radioaktivem Jod versorgt, nimmt sie kein weiteres, radioaktives Jod auf. Experten sprechen von einer Jodblockade. Die freiverkäuflichen Kaliumiodid-Tabletten aus der Apotheke bieten allerdings keinen Schutz vor radioaktivem Jod. Im Fall eines Reaktorunglücks teilen die Behörden deshalb spezielle hochdosierte Jodtabletten an die Bevölkerung aus. Weitere Informationen zu medikamentöse Schutzmaßnahmen bei Atomunfällen bietet das Bundesministerium für Umwelt.
Was bewirkt Radioaktivität im Körper?
Radioaktive Strahlen sind ionisierend. Sie verwandeln neutrale Teilchen in elektrisch geladene Ionen - auch im menschlichen Körper. Um wieder eine stabile Verbindung einzugehen reagieren die geladenen Teilchen miteinander und eine gefährliche Kettenreaktion beginnt: So kann die Strahlung Enzyme funktionsunfähig machen oder auch ganze Zellen zerstören. Zudem verändert ionisierende Strahlung die Erbinformationen. Je größer die Schäden an der DNA sind, desto höher wird langfristig das Risiko für Krebs.
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